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Bandmitglieder:
Robert Smith, Porl Thompson, Simon Gallup, Jason Cooper
Bandinfo:
Lange Diskussionen über das, was Britpop & Indie eigentlich ausmacht, interessieren eine Band wie The Cure gewöhnlich nicht die Bohne, denn ihr offensichtliches Konzept ist es, keines zu haben. Trotzdem wußten die Jungs immer ziemlich genau, was sie wollten, nämlich ihre musikalischen Leidenschaften ausleben so gut es eben geht und die Plattenfirma es zuläßt. Wenn es bei The Cure darum geht, eine neue Silberscheibe auf die Beine zu stellen, dann benötigen die Fans im Moment scheinbar vor allen Dingen eine Tugend: Nämlich etwas Geduld.
Rückblickend war The Head On The Door der Wendepunkt für The Cure. Die Band war offensichtlich wild entschlossen, sich aus dem dunklen Abgrund von Pornography herauszuwinden. Während Tracks wie „Caterpillar“ und „Lovecats“ einen Sinn für Humor und Abwechslung andeuteten, fand ich „The Top“ und „Chinese Whispers“ inkonsequent und wenig überzeugend. Bei The Head On The Door wurde die musikalische Vielfalt zusammen mit einer unverkennbaren Pop-Sensibilität jedoch voll ausgeschöpft. Wo ihre letzten Alben kalt und düster klangen, ist die Produktion hier warm und verspielt. Zweifellos ist The Head On The Door der Pop-Meilenstein für The Cure. Ein Album, welches wie ein voller Werkzeugkasten klingt und viele neue Richtungen ermöglicht. Fühlte sich die vorangegangene Band-Periode noch häufig wie ein endloser Winter an, brach hier die Sonne durch. Und wo Kiss Me, Kiss Me, Kiss Me etwas überfrachtet wirkt und Disintegration mit seiner geisterhaften Majestätik beeindruckt, ist The Head On The Door die Pop-Perle ohne Ausfallerscheinungen.
Heutzutage sind The Cure vor allem ein Live-Act, der für seine epischen Shows mit vielen Zugaben bekannt ist. Sie waren Headliner bei zwei Glastonbury-Konzerten und beim beim Hurricane Festival in Deutschland. Kürzlich feierten sie 40-jähriges Bandjubiläum und selbstverständlich arbeitet Robert Smith weiterhin an einem neuen Album.
News & Trivia:
Ein neues Studioalbum ist für 2018-2023 geplant, möglichweise sogar ein Doppelalbum, aber den Launen des Robert Smith und dem sich ewig drehenden The Cure-Bandkarussel kann man ja bekanntlich nie wirklich trauen.