Ride

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 Bandmitglieder:

Mark Gardener, Andy Bell, Steve Queralt, Laurence Colbert

Bandinfo:

Nach dem Verschwinden der Stone Roses entstand in der britischen Indierock-Szene eine Art Vakuum, welches mit einem neuartigen Musiktrend gefüllt werden wollte. Es entstand eine Szene, die als „Shoegazing“ bekannt wurde. Ein Haufen von Bands, die nur durch ihre gemeinsame Liebe zu den mächtigen Jesus And The Mary Chain und My Bloody Valentine verbunden waren. Ride waren vielleicht die beste Band aus dieser Riege. Bei Ride sind sich die Fans nämlich weitgehend einig, ihre Songs („Play“ (1990), „Vapour Trail“ (1990), „Twisterella“ (1992), „How does it feel to feel?“ (1994), oder „I don’t know where it comes from“ (1994)) haben sich förmlich in unser musikalisches Gedächtnis eingebrannt, und so verbinden wir viele Erinnerungen damit. Die Band trennte sich 1996.

Ihr Debüt, das 1990er Album „Nowhere“, war noch der perfekte Rohdiamant, der im poppig bis lärmigen Bereich des Shoegaze-Spektrums angesiedelt ist. Damals war die einzige Nummer auf dem Album, die einer radiotauglichen Single nahe kam, „Vapour Trail“, ein Song, der mit über vier Minuten für Rides Verhältnisse kurz ist. Die Platte verkörpert perfekt die frühen 90er Jahre und die Anfangstage der Shoegaze-Bewegung. Es war eine Szene, in der sich Ride mit diesem erstaunlichen Debüt sofort durchsetzen konnten. Der Nachfolger „Going Blank Again“ mit Producer Alan Moulder hinter dem Mischpult war vom Sound schon ausgefeilter und zeigte eine ehrgeizige Band, die ein klanglich ein vielfältigeres Album abliefern wollte als das rohe Erstlingswerk. Vielleicht ohne es zu wollen, macht Going Blank Again deutlich, dass Ride in die Beliebigkeit des späteren Britpop abdrifteten, denn die hymnische Natur der Songs absorbierte viel Kreativität. Was dem Album etwas fehlt, sind die Shoegaze-Ausbrüche und die einige kantige Ecken.

News & Trivia:

Ride sind prominente Vertreter des Shoegazer-Genres (Slowdive, My Bloody Valentine, Lush, JAMC) mit epischem Gitarren-Feedback (Wall of Sound) und hypnotischen Wah Wah-Effekten. Nach kleineren Erfolgen mit der Indie-Band Hurricane#1 ist Andy Bell heute Bassist bei Oasis. Mark Gardener hat im September 2006 sein erstes Solo-Album „These Beautiful Ghosts“ veröffentlicht.

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