Paradise Lost

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Bandmitglieder:

Nick Holmes, Gregor Mackintosh, Aaron Aedy, Steve Edmondson, Adrian Erlandsson

Kurz-Biographie

Ihr Name ist mit der britischen Gothic-Metal-Szene verbunden wie wenige andere. Einer großen Einleitung oder gar Vorstellung der Bandmitglieder Nick Holmes, Gregor Mackintosh, Aaron Aedy, Steve Edmondson, Matthew Archer bedarf es an dieser Stelle also eigentlich nicht.
Das relativ kleine Label Peaceville Records veröffentlichte 1990 die ersten qualifizierten Aufnahmen der Band. Und es wurde schnell offenkundig: Qualität setzt sich irgendwann durch, denn es gibt ja überall wie auch im Death-Metal gewöhnliches Fast Food und eben Bands mit Anspruch wie eben Paradise Lost.

Paradise Lost zählten zur Avantgarde für einen neuen britischen Gothic-Metal-Sound, der auch international für Aufsehen sorgte. In Erinnerung sind vor allem die Single-Klassiker „As I Die“ (1992), „The Last Time“ (1995), „Forever Failure“ (1995), „Mouth“ (2001), „Erased“ (2002) geblieben. Daneben sollte man aber auch die CDs bzw. LPs „Draconian Times“ (1995), „One Second“ (1997), „Host“ (1999), „Believe in nothing“ (2001) beachten, die bei keinem Gothic-/Heavy-Liebhaber in der Sammlung fehlen sollten. Die Gruppe war beständig schwer einzuschätzen und konnte auch während ihrer erfolgreichsten Zeit um 1995 nicht ganz eindeutig der Gothic- oder Heavy-Richtung zugeordnet werden. Dennoch zählen Sie längst zu den Dinos der Metal-Musik und werden auch im Bereich des Gothic-Szene respektiert.

Bandinfo:

Im Jahre 1990 traten Paradise Lost mit ihrem Erstlingswerk („Lost Paradise“) ins Licht der Öffentlichkeit. Während der Aufnahme des Albums wurde die Band von Kay Field (als Gastsängerin) unterstützt, was damals eher unüblich war. Bei der Gothic-/Heavy-Musikpresse fiel die Resonanz auf das Album „Lost Paradise“ jedoch eher verhalten aus, so waren manche Rezensenten kaum von der Qualität des Songmaterials zu überzeugen. 

Mit den Singles „As I Die“ (1992) und den LP-CDs „Gothic“ (1991), „Shades of God“ (1992), „Icon“ (1993) begann für Paradise Lost eine neue musikalische Epoche. Studiotechnik und Gitarren-Sounds bekamen für sie einen höheren Stellenwert.
Als dann 1995 das herausragende Album „Draconian Times“ der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, waren die Musikmedien hin und weg. Simon Efemey (The Wonder Stuff, Wolfsbane, The Wildhearts, Amorphis) nahm die Band dabei unter seine Fittiche und war für die Ausführung verantwortlich. Die Band klang wild, ungeschliffen und unverbraucht und bereicherte die Gothic-Szene mit einer stimulierenden Rhythmik. Aus den darauffolgenden Single-Veröffentlichungen muss man vor allem die beeindruckenden Tracks „Say Just Words“ (1997) und „Soul Courageous“ (1997) hervorheben.

Auch mit dem Album „One Second“ bewiesen Paradise Lost ihre musikalische Bedeutsamkeit.  Es war die bis dahin beste Arbeit, geprägt von einer gekonnten Mixtur mit kraftvoll-melancholischen-Klängen und solidem Gothic-Metal.
Ab 1998 war die Band dann beim Major-Label EMI/Electrola unter Vertrag. Die ausgekoppelte Single „So Much Is Lost“ entwickelte sich dann 1999 zum Diskothekendauerbrenner der Gothic-/Heavy-Szene. Über die Jahre wurde „Host“ von 1999 zum Lieblingsalbum der Musik-Band-Info-Redaktion. Dank des Produzenten Steve Lyon (Depeche Mode, Nitzer Ebb, The Cure, The Creatures) glückte zwar die Ausführung von „Host“, trotzdem blieb insgesamt der Erfolg hinter den hohen Erwartungen zurück. Womöglich weil sich mit diesem Album Paradise Lost immer stärker von ihrer Gothic-Metal-Vergangenheit loslösten.  

Weitere Hitsingles „Mouth“ (2001), „Erased“ (2002), „Forever After“ (2005) und die abwechslungsreichen Alben „Believe in Nothing“ (2001), „Symbol of Life“ (2002), „Paradise Lost“ (2005), „In Requiem“ (2007), „The Anatomy Of Melancholy“ (2008), „Faith Divides Us – Death Unites Us“ (2009) & „Tragic Idol“ (2012) erschienen in den Folgejahren.

2013 wurde dann mit „Tragic Illusion 25 (The Rarities)“ die Fan-Nachfrage nach einer Best-Of-Zusammenstellung befriedigt. Und es bleibt dabei: Paradise Lost gelten als Single-Band mit vielen großartigen Songs, aber ein in sich schlüssiges LP-Gesamtkunstwerk kann auch „Tragic Illusion 25 (The Rarities)“ nicht bieten.

News & Trivia:

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